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Lebensdauer, Auflösungen und praktische Ratschläge für eine fundierte Entscheidungsfindung

Das Konzept der Auflösung und der optimalen Auflösung für ein bestimmtes Digitalisierungsprojekt bleibt ein komplexes Thema auf dem Buchscanner-Markt.

In diesem Kapitel wollen wir unsere Untersuchung professioneller Buchscanner fortsetzen und zwei Aspekte beleuchten, die bei der Beurteilung dieser Geräte oft übersehen werden: Lebensdauer und Auflösung.  
 

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Lebensdauer

Buchscanner, die auf Präzision und Langlebigkeit ausgelegt sind, zeichnen sich dadurch aus, dass sie während ihrer gesamten Lebensdauer im Betrieb mehr als 5 Millionen Scans durchführen. Im Gegensatz zu Digitalkameras, die oft nicht einmal 1 Million Scans schaffen, können Buchscanner während ihrer gesamten Lebensdauer über 5 Millionen Scans erreichen. 

Es ist jedoch wichtig, die Angaben der Anbieter mit einem kritischen Auge zu betrachten. Marketingabteilungen können mit außergewöhnlichen Zahlen auftrumpfen, einige rühmen sich mit 300 Millionen Belichtungszyklen, was einer angeblichen Lebensdauer von 240 Jahren entspricht. Um fundierte Entscheidungen zu treffen, sollten Verbraucher die Spezifikationen genau prüfen und zuverlässige Quellen wie www.olegkikin.com/shutterlife zu Rate ziehen.
 

Bildschirmauflösung und ihre Auswirkungen

Die Auflösung des Bildschirms ist entscheidend für die Beurteilung der Qualität der gescannten Bilder, die auf modernen TFT-Bildschirmen angezeigt werden. Bei modernen Bildschirmen mit einer Pixeldichte von 96 Pixeln pro Zoll ist die Anpassung der gescannten Bilder an diese Standards von entscheidender Bedeutung. Bei 100 dpi entspricht ein Bild auf einem typischen Bildschirm seiner Originalgröße, bei 200 dpi verdoppelt sich seine Breite und Höhe und bei 400 dpi vervierfacht sie sich. Anhand dieser Erkenntnisse können Benutzer die Angaben zur geometrischen Auflösung überprüfen und sich gegen betrügerische Praktiken von Anbietern mit übertriebenen Auflösungsangaben schützen.
 

Scanner-Auflösung

In der digitalen Welt erhält der Begriff "Auflösung" eine nuancierte Bedeutung und bezeichnet nicht die Systemauflösung, sondern die geometrische Auflösung optischer Elemente, insbesondere von CCD-Elementen. Um die tatsächliche Systemauflösung eines Scanners zu beurteilen, muss man Auflösungstesttabellen verwenden.

Ein weithin anerkanntes Diagramm, das schwarze und weiße Linienpaare zeigt, hilft bei der Ermittlung der Anzahl von Linienpaaren pro Millimeter. Eine weitere wichtige Kennzahl, die Abtasteffizienz, gibt einen umfassenden Einblick in die Leistung des optischen Systems. Eine hohe Sampling-Effizienz, die über 80 % liegt, signalisiert eine genauere Übereinstimmung zwischen der angegebenen und der tatsächlichen Auflösung. Im Gegensatz dazu erreichen Digitalkameras oft weniger als 60 %, was eine bemerkenswerte Diskrepanz hervorhebt.

widely acknowledged chart, showcasing black and white line pairs

Bewertung der Auflösung eines Systems: Praktische Richtlinien

Um die tatsächliche Systemauflösung zu ermitteln, sind Auflösungs-Testtafeln wie die Linienpaar-Testtafel (zu finden in der CSTT-Testtafel oder UTT-Testtafel) von zentraler Bedeutung. Diese Diagramme enthalten Felder mit schwarzen und weißen Linien, die durch Zahlen wie 2,0 gekennzeichnet sind und Linienpaare pro Millimeter darstellen.

VVerschiedene Testtargets bewerten Faktoren wie Beleuchtung, Graustufenbalance, Farbtreue und geometrische Verzerrungen. Objektive Messungen lassen sich mit Tools von Unternehmen wie Image Engineering oder Buchscanner-Anbietern wie Image Access durchführen. Bei den Anbietern von Digitalkameras, die angeblich Buchscanner herstellen, fehlt die Unterstützung für eine automatische Qualitätskontrolle anhand dieser Diagramme.

Das Scannen eines Testtargets, wie z. B. des CSTT von Image Access, ist entscheidend für die Bestimmung der Systemauflösung. Qualitäts-Targets können bis zu 6,0 Linienpaare pro mm verarbeiten, darüber hinaus ist ein hochauflösendes filmbasiertes Target erforderlich. Stellen Sie sicher, dass das Target in einem Winkel von 45° ausgerichtet ist, um Sampling-Effekte und Moiré-Artefakte zu vermeiden. Das Zählen schwarzer Linien bei einer Originalgröße von 1:1 zeigt die tatsächliche Systemauflösung, insbesondere an den Dokumentenkanten, wo die Auflösung abnehmen kann.

Scanning Test Target table

Auflösung von Digitalkameras: Die Grenzen aufzeigen

Auch wenn Digitalkameras mittlerweile allgegenwärtig sind, wenn es darum geht, Momente festzuhalten, ist es wichtig, ihre Grenzen im Vergleich zu speziellen Buchscannern zu erkennen. Digitalkameras wurden nicht entwickelt, um Scanner zu ersetzen; ihr Hauptzweck besteht darin, dreidimensionale Szenen mit verschiedenen Objekten zu erfassen. Wenn es jedoch um präzises Scannen geht, werden die inhärenten Unterschiede deutlich.

Digitalkameras mit einer einzigen Fokusebene führen häufig zu unscharfen Elementen in dreidimensionalen Bildern, was zu einer geringeren Gesamtschärfe im Vergleich zu Scannern führt. Das Objektiv verliert an Schärfe, geometrischer Genauigkeit und Farbregistrierung an den Bildrändern, was sich auf die Qualität der erfassten Inhalte auswirkt.
 

a digital camera


Bayer-Muster und Artefakte

Alle Digitalkameras verwenden ein Bayer-Muster, das die effektive Auflösung für den grünen Kanal auf die Hälfte und für den roten und blauen Kanal auf ein Viertel reduziert. Um RGB-Pixel zu erzeugen, ist dann eine Software-Interpolation erforderlich, die zusätzliche Artefakte erzeugt. Ein Vergleich zwischen einem digitalen Kamerasystem und einem echten Buchscanner, beide mit 200 dpi gescannt, zeigt anschaulich die Folgen. Das Bild der Digitalkamera ist von Unschärfe, Artefakten und starkem Rauschen geprägt, was typisch für Low-End-Kameras mit kleinen Pixelgrößen ist.
 

Siehe Vergleichsbild: Links - Digitales Kamerasystem | Rechts - Echter Buchscanner

Bayer Pattern

Die Größe des Dokuments ist wichtig

Herkömmliche Vorlagenzufuhr-Scanner bieten eine feste maximale Dokumentenbreite bei praktisch unbegrenzter Länge, da sie kontinuierlich Zeile für Zeile scannen. Im Gegensatz dazu geben Buchscanner ihre maximale Dokumentenbreite und -länge an, oft im DIN-Format.

Nach der Festlegung der Systemauflösung ist der nächste entscheidende Punkt die maximale Dokumentengröße. Größere Quelldokumente erfordern mehr Pixel, und der Kompromiss zwischen dem Scannen entlang der längeren oder kürzeren Kante wirkt sich auf die Pixelanforderungen und die Scangeschwindigkeit aus.
 

Megapixel-Anforderungen und das Digicam-Dilemma

Einige Anbieter bezeichnen Digitalkameras fälschlicherweise als Scanner und lassen dabei die grundlegenden Unterschiede außer Acht. Digitalkameras können den Fokus während des Scannens nicht in Echtzeit anpassen, was sie für die Erfassung der Feinheiten von nicht flachen Dokumenten wie Büchern ungeeignet macht. Die Megapixel-Anforderungen für Digitalkameras werden umrissen, um die Herausforderungen beim Erreichen einer mit speziellen Buchscannern vergleichbaren Präzision zu verdeutlichen.
 

Siehe Tabelle für Megapixel-Anforderungen bei Digitalkameras
 

digicam


Schlussfolgerung

Als Experte auf dem Gebiet des Scannens und der Digitalisierung ist Dyanix bestrebt, seinen Kunden maßgeschneiderte Serviceverträge anzubieten, die sie auf ihrem Weg zur digitalen Transformation unterstützen. Dyanix bietet ein breites Spektrum an Serviceverträgen wie Installationen, Benutzerschulungen und fachkundige Wartung für ImageAccess-Buchscanner in der gesamten EMEA-Region.
 

Basierend auf ImageAccess's ursprünglichem Bericht "Buchscanner-Einkaufsführer - Werden Digitalkameras jemals die Scanner ersetzen?", soll diese Blogserie die technische Komplexität vereinfachen und Sie mit Werkzeugen für fundierte Entscheidungen ausstatten.
 

Nehmen Sie noch heute Kontakt mit uns auf, um Ihre Scannerreise zu beginnen, und bleiben Sie dran für den nächsten und letzten Teil dieser Blogserie.